SCHÖNBERGER GEFRAGT
Antiquitäten Zeitung
Überaus zufrieden ist die Galerie Kieselbach mit der Auktion vom 12. Oktober.
Die in einem aufwendig gestalteten Katalog und mit ausführlicher Hintergrundinformation präsentierten, überwiegend ungarischen Gemälde des 19./20. Jahrhunderts konnten bis auf wenige Ausnahmen zugeschlagen werden. Arbeiten international bekannter Maler gingen teils erheblich über die Schätzwerte.
Die Ölstudie "Leda und der Schwan", in der 1880er Jahren von Mihály Munkácsy gemalt, verdoppelte mit umgerechnet 34 500 Euro nahezu die Taxe, genauso Josef Rippl-Rónais farbstarke Ansicht vom "Casino vom Herkulesfürdő" von 1901, die mit 40 600 Euro bewertet wurde. Der höchste Zuschlag, 122 000 Euro, ging an einer Bieter am Telefon, der sich Armand Schönbergers großes, kubistisches Gemälde "Im Cabaret", gemalt in den 20er Jahren, nach beharrlich geführtem Gefecht sichern konnte.